
Unsere Neuerscheinung im Dezember
Victoria Amelina: Ein Zuhause für Dom
aus dem Ukrainischen übersetzt von Jutta Lindekugel
Coverdesign: Sofiya Usach
»Der Roman schreitet durch Zeitsprünge voran, die uns die Augen öffnen für die Vergangenheit und die unvollkommene Erinnerung an diese gequälte Region Europas, […] die danach strebt, nicht länger das ewige ›Blutland‹ der Invasionen, Krieg und Schrecken zu sein.«
HÉCTOR ABAD, Literary Hub
504 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesezeichen
26,00 Euro

Victoria Amelina
EIN ZUHAUSE FÜR DOM
aus dem Ukrainischen übersetzt von Jutta Lindekugel
Sechs Menschen, drei Generationen, fünf Frauen, ein Mann. Sie leben zusammen in einer kleinen Altbauwohnung in der Stadt Lwiw im Westen der Ukraine. Sechs Menschen und der Pudel Dominik. Der Kalender zeigt das Jahr 1991. Die Sowjetunion hört auf zu existieren. Es ist ein Neuanfang, es sollte ein Neuanfang sein. Aber wie Anfangen oder auch nur Weitermachen, wenn so viel Unausgesprochen geblieben ist? Die ukrainische Schriftstellerin Victoria Amelina schenkt uns einen großen Roman über ihre Heimatstadt und über ihr Heimatland, die Ukraine. Es ist ein Gang durch die Straßen der alt gewordenen Stadt und ein Gang durch das 20. Jahrhundert in Osteuropa, ein Jahrhundert so voller Gewalt, dass es einem Lottogewinn gleicht, im eigenen Garten nicht auf menschliche Knochen zu stoßen. Unbedingte Leseempfehlung
Coverdesign: Sofiya Usach
504 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesezeichen
26,00 Euro


Tamara Duda
Donezk Girl
aus dem Ukrainischen übersetzt von Annegret Becker,
Lukas Joura und Alexander Kratochvil
Donezk im Frühjahr 2014. Eine junge Frau, Elfe genannt, kam als junges Mädchen aus Wolhynien in den Donbas, um fortan bei ihrer Großmutter zu leben. Hier behauptet sie sich gegen einen grauen Alltag, baut sie sich eine Existenz als Glasgestalterin auf, wird erfolgreiche Unternehmerin – gegen alle Widerstände. Doch dann tauchen bewaffnete Männer auf, kommen russische Soldaten, erst verdeckt, dann offen. Jetzt muss sich Elfe entscheiden: Fliehen und alle und alles zurücklassen. Oder bleiben und sich widersetzen. Tamara Duda beschreibt in ihrem Roman nach authentischen Ereignissen, wie sich Donezk im Jahr 2014 zunächst unmerklich, dann immer unwiderruflicher veränderte. Wie Menschen, Häuser und ganze Stadtteile zerstört werden, wie Plünderung und Gewalt alltäglich wurden, wie russischen Besatzer immer weiter vordrangen und wie sich die Einheimischen dazu verhielten.
Coverdesign: Anastasiia Moldavan
368 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesezeichen
24,00 Euro
Gewinner des Dörlemann ZuSatz

Lesetipp für Winterabende
Mauke Mikro Roman

Dace Vigante
EISMEER
aus dem Lettischen übersetzt von Bettina Bergmann
Mutter und Tochter – näher zusammen und weiter entfernt können zwei Menschen nicht sein. Wenige Figuren prägen dieses Kammerspiel: Die schöne stolze Irma, die mit ihrem Mann unter Stalin in ein Straflager am Polarmeer deportiert wird. Ihr damals fünfjähriger Sohn Kaspars und ihre Tochter Māra, zu der Zeit noch ein Baby, die in Lettland zurückbleiben. Mara, für die ihre Mutter nur ein märchen-haft schönes Bild auf einem Foto war, lernt ihre Mutter kennen, als sie längst ein Teenager ist. Unüberwindbar scheint der sich schnell aufbauende Konflikt. Das Herz der Mutter wirkt von der Kälte des Lagers am Polarmeer gefroren. So vergehen die Jahre in eisiger Nähe. Wie könnte dieses Eis tauen?
128 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
18,00 Euro

Olena Sachartschenko
Bloß nicht bellen
aus dem Ukrainischen übersetzt von Jutta Lindekugel
»Bloß nicht bellen«, ermahnte Mascha ihren Hund Cookie zum Abschied. Es wird ein Abschied für immer. In neun Geschichten erzählt Olena Sachartschenko von Menschen, in deren gewohntes Leben unvermittelt der russische Angriffskrieg hereinbricht. Es sind kleine Geschichten aus den ersten Wochen des Krieges. Aber es sind keine Kriegsgeschichten. Es ist ein Buch über Menschen, über schicksalhafte Begegnungen, über Fluchten und Rettungen – und über Tiere. Olena Sachartschenko gelingt in ihren Miniaturen eine ganz besondere Perspektive auf das Leben, auf den Willen zum Überleben und immer wieder auch auf die nie erlöschende Hoffnung. Unbedingt lesenswert.
112 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
18,00 Euro

Howik Afjan
ROT IST DER KRIEG
aus dem Armenischen übersetzt von Valerie Engler
In Zeiten des Krieges. Armenien oder ein anderer Ort. Menschen müssen leben, weiterleben, müssen durchhalten. Der Krieg verändert alles. Sogar die Farben. Er greift tief ein in das Leben aller, zwingt sie zu Entscheidungen, meistens ungewollte, meistens grausame. Kriege werden geführt zwischen Staaten, zwischen Völkern – und zwischen Menschen. Diese Geschichte erzählt von Kriegen, erzählt davon über verschiedene Zeiten, erzählt von Menschen, die sich lieben, die sich bekämpfen: in ihrem Haus, in ihrer Stadt, an der Grenze ihres Landes. Sie erzählt davon, dass weder die Liebe noch der Kampf aufhören.
136 Seiten
Hardcover, Fadenbindung
18,00 Euro

144 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
18,00 Euro
Ruslan Horovyi
Was wir im Vorübergehen
nicht sehen
aus dem Ukrainischen übersetzt von Jakob Wunderwald
In dreizehn Miniaturen nimmt uns Ruslan Horovyi mit in eine Zeit und in ein Land, dass es in dieser Form inzwischen nicht mehr gibt. Aber seine tragischen Helden, die kann es noch immer geben, in vielen Ort in der Ukraine oder in jedem anderen Land der Welt. Ruslan Horovyi erzählt nämlich vor allem – von Menschen. Von Menschen mit ihren Träumen, gelebt oder geplatzt, mit ihren Schwächen, Ängsten, Komplexen, mit ihren kleinen Momenten der Hoffnung und des Glücks. Unbedingt lesen!
erscheint am 30.01.2026
AKTUELLES

Nächste Veranstaltung: 11. Dezember 2025 in Köln
Ich verwandle mich.
Ein Abend in Gedenken an Victoria Amelina und Volodymyr Vakulenko
Donnerstag, 11. Dezember 2025, ab 18:00 Uhr
im Lew Kopelew Forum · Neumarkt 18 · 50667 Köln
mit: Natalka Sniadanko
es lesen: Bernt Hahn, Maryna Bilova
Eintritt frei
Eine Kooperationsveranstaltung der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft – Für unsere und eure Freiheit e.V. und des Lew Kopelew Forum e.V.

Schöne Kinderbücher
Der Kinderbuchbestseller aus der Ukraine

Halyna Wdowytschenko
36 & 6 Katzen
aus dem Ukrainischen übersetzt von Kati Brunner
36 und 6 Katzen standen an einem verregneten Abend vor Frau Buchtel und baten um Einlass in deren kleine Wohnung. So viele? Ja, 36 erwachsene und 6 kleine Katzen – nicht mehr und nicht weniger. Das ergab ein ordentliches Durcheinander. Die Katzen stellten das Leben von Frau Buchtel und das ihres Neffen Stas gehörig auf den Kopf. Und doch war es ein riesen Glück für alle, dass die Katzen genau diese Wohnung ausgewählt hatten. Ihr werdet sehen …
152 Seiten
durchgehend farbig illustriert
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
22,00 Euro

48 Seiten
durchgehend farbig illustriert
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
20,00 Euro
Larisa Kaminska
Wie Großvater Ostap Weihnachten wiederfand
Weihnachten ist das Fest der Lieder und der Freude. Doch Großvater Ostap sitzt in seiner Werkstatt und will von Weihnachten nichts wissen. Die Kinder, die an seine Tür klopfen, vertreibt er. Was hat ihn nur um die Freude am Weihnachtsfest gebracht? Aber auch Slawko, dem Jungen aus dem Haus gegenüber, ist in diesem Jahr nicht nach Weihnachten zumute. Eigentlich wollte er wieder mit seinen Freunden von Tür zu Tür ziehen. Sie würden Lieder singen und Slawko auf seiner Geige spielen. Auch seine kleine Schwester Jarynka wäre in diesem Jahr mit dabei, er hatte es ihr versprochen. Doch Jarynka liegt im Krankenhaus und wird von Tag zu Tag blasser und stiller. Jetzt kann nur noch ein Wunder dieses Weihnachtsfest retten.

32 Seiten
durchgehend farbig illustriert
Hardcover, Fadenbindung
16,00 Euro
Kate Sheehy
Viel zu viele Katzen
aus dem Englischen übersetzt von Christine Störr
Lily liebt ihre Katze Lenny. Eine Katze zu haben, ist für Lily das Schönste auf der ganzen Welt. Und wenn es schon so schön ist, eine Katze zu haben, wie großartig muss es dann erst sein, ganz viele Katzen zu haben? Doch was passiert, wenn es viel zu viele Katzen sind?

Annika und Martin Bosch
Nepomuk und der Rabel
Zum ersten Mal darf Nepomuk, immerhin schon ein Schulkind, allein in das kleine Wäldchen am Park. Doch was liegt dort im Unterholz? Ein Federbündel? Ein kleiner Vogel! Damit beginnt die ungewöhnliche Freundschaft von Nepomuk und dem kleinen Starenvogel Rabel. Während der kleine Rabel in Nepomuks Zimmer langsam wieder zu Kräften kommt, erzählt er seinem jungen Retter fantastische Geschichten von seiner ersten großen Reise in den Süden, von den Tieren, die er dort traf und so manchem kleinen Abenteuer. Eine schöne Geschichte für Kinder ab vier Jahre nach dem erfolgreichen Musikhörspiel von Annika und Martin Bosch, ganzseitig illustriert in einem sehr ästhetischen zeitgemäßen Stil vom Leipziger Gestalter und Grafikkünstler Marco De Haunt.

Sachbücher

Volodymyr Vakulenko
Ich verwandle mich
aus dem Ukrainischen übersetzt von Beatrix Kersten
Der ukrainische Schriftsteller Volodymyr Vakulenko-K. geriet in seinem Heimatdorf Kapitoliwka nahe Isjum im März 2022 unter russische Besatzung. In persönlichen Aufzeichnungen hielt er seine Beobachtungen und Gedanken aus dieser Zeit fest. Der letzte Eintrag stammt vom 21. März 2022. Am 22. März wurde er zusammen mit seinem an Autismus leidenden Sohn von russischen Soldaten verhaftet, zunächst wieder freigelassen, um am 24. März erneut entführt zu werden. Sein geschundener Leichnam wurde im September 2022 nach der Befreiung der Region Isjum durch die ukrainischen Streitkräfte in einem der Massengräber gefunden.
176 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
24,00 Euro

Sewhil Musajewa / Alim Alijew
Mustafa Dschemilew
aus dem Ukrainischen übersetzt von Jutta Lindekugel
Mustafa Dschemilew – aufrecht und unbeugsam. Geboren 1943 auf der Krim, ist sein Schicksal eng verwoben mit dem Leid, das erst Stalin und heute das Russland unter Putin über das krimtatarische Volk brachten. Auch die Familie von Mustafa Dschemilew wurde 1944 von der Krim deportiert. Er wuchs auf in Usbekistan und begann von dort aus Anfang der 1960er-Jahre, gerade volljährig geworden, für die Rechte der Krimtatarinnen und Krimtataren zu kämpfen. Er war Mitgründer der Initiativgruppe zur Verteidigung der Menschenrechte in der Sowjetunion, wurde insgesamt sechs Mal zu Haftstrafen in Straflagern verurteilt, begab sich aus Protest 303 Tage in Hungerstreik, länger als jeder andere Dissident in der Sowjetunion. Und er überlebte die sowjetische Diktatur. Er konnte zurückkehren in seine Heimat, die Krim – bis er 2014 wieder vertrieben wurde.
216 Seiten
Hardcover, Fadenbindung, Lesebändchen
24,00 Euro

Tetjana Trofymenko
Mit spitzer Feder
aus dem Ukrainischen übersetzt von Beatrix Kersten
Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch die zeitgenössische ukrainische Literatur! Die bekannte Literaturkritikerin Tetjana Trofymenko präsentiert in fein pointierten Rezensionen einen Überblick über das facettenreiche literarische Schaffen in der Ukraine aus den Jahren 2007 bis 2017. Auf eine sehr eingängige und unterhaltsame Weise schafft dieses Buch Zugang zu einer Literaturszene, die sich bis vor Kurzem weitgehend außerhalb unserer Wahrnehmung entwickelt hat. Neben mehr als 40 Buchbesprechungen gibt Tetjana Trofymenko auch einen launigen Überblick über den Buchmarkt in der Ukraine in all seiner Vielfalt, mit seinen Höhen und Tiefen. Für alle Leserinnen und Leser, die einen ersten Überblick über die ukrainische Literaturszene suchen, für Lektorinnen und Lektoren, die nach noch zu entdeckenden Autorinnen und Autoren fahnden und für wirklich alle, die Freude am klugen und witzigen Gespräch über Literatur haben.
352 Seiten
Softcover, Fadenbindung
18,00 Euro

Dagmar Kopfstahl
RIGAER TAGEBUCH
»Da dieses Jahr ein so ereignisreiches ist, beschloss ich ein Tagebuch zu führen ...« Als die 12jährige Dagmar Kopfstahl aus Riga im März 1917 die ersten Sätze in ihr neues Tagebuch schrieb, ahnte sie nicht, dass sie Chronistin eines Epochenwandels werden würde. Über drei Jahre dokumentierte sie, Angehörige der deutschen Minderheit, ihren Alltag, ihre Beobachtungen und auch ihre Meinungen als am Ende des 1. Weltkrieges um sie herum in vielen Kämpfen aus einer Provinz des Russischen Zarenreiches ein neuer Staat entstand: Die Republik Lettland. Dem vollständigen Text des Tagebuchs vorangestellt ist eine Einführung von Ojārs Spārītis. In einem weiteren Aufsatz setzt sich Ivars Ījabs mit der deutschbaltischen Geschichte auseinander. Abgerundet wird das Buch durch einen Beitrag von Elena Ilgmann, die in verständlicher Weise in die wenig bekannte Geschichte des baltischen Unabhängigkeitskrieges und die deutsche Verwicklung in diesen von 1917 bis 1920 dauernden Kampf einführt. Ein authentisches Stück Zeitgeschichte
280 Seiten
Hardcover, Fadenbindung
20,00 Euro



























